Initialie ist der Klosterweg entstanden ?

 

Ich möchte an dieser Stelle beschreiben wie die Idee des Klosterweges entstanden ist und wie diese dann später „in die Tat“ umgesetzt wurde. Dieser Abschnitt soll die Arbeit aller am Projekt Beteiligten würdigen und eventuellen Nachahmern die Möglichkeit geben sich an den Erfahrungen zu Orientieren.

 

Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms in Bremberg gab es eine Arbeitsgruppe „Ortsbildgestaltung“ in welcher ich mitarbeitete. Da sich alle sehr stark auf das innere Ortsbild, also den Dorfplatz konzentrierten, habe ich mir Gedanken über ein mögliches Betätigungsfeld in der Natur rund um das Dorf gemacht. Da ich sehr wanderbegeistert bin, ist sehr schnell der Gedanke nach einem Wanderweg in der Gemarkung von Bremberg entstanden. Da in Bremberg die in anderen Gemeinden üblichen Wanderwege fehlten ist der Gedanke auch schnell auf große Zustimmung gestoßen. Nach einer kurzen Planungsphase habe ich dann ein Konzept vorgestellt.Hans und Stefan

Als es dann an die Umsetzung und damit verbundenen Finanzierung ging, kam die Idee unseres Ortsbürgermeisters, dass da sicher einfacher Mittel von der Lahn-Taunus-Touristik zu bekommen seien, als dies im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms möglich gewesen wäre. Somit wurde das Konzept der LTT (Lahn-Taunus-Touristik) vorgestellt. Hier wurde dann sehr schnell klar, das die früher üblichen Ortswanderwege heute nicht mehr gefördert würden. Die Aussage war klar: der Weg muss mehrere Gemeinden verbinden, einen Namen und eine Geschichte haben.

Da ich in meiner Jugend sehr häufig den Lahnhöhenweg zwischen Bremberg und Obernhof gegangen bin, ich diesen Weg für einen der landschaftlich schönsten der ganzen Umgebung halte, war klar, das dieser in den Weg eingebunden werden musste. Da dieser Weg die beiden Klöster Arnstein und Brunnenburg verbindet war auch schnell der Name „Klosterweg“ gefunden. Die Geschichte ist dann schnell aus alten Erzählungen entstanden, die sich um einen angeblichen Verbindungstunnel zwischen dem Mönchskloster Arnstein und dem Nonnenkloster Brunnenburg ranken.

 

Zusammen mit einem Entwurf eines Flyers habe ich alles den beiden Verbandsgemeinden Nassau und Katzenelnbogen und dem LTT vorgestellt. Die Sache ist gut angekommen und die Realisierung wurde direkt in Angriff genommen. Nach mehreren Entwürfen (Uff !!!) standen Flyer, Hinweistafeln und Wegebeschilderung und konnten nach der finanziellen Klärung in Auftrag gegeben werden.

KlosterdestilatDa ich die Entwürfe bereits so gestaltet habe, dass diese später direkt ohne Nachbearbeitung von der Druckerei verwendet werden konnten, sind hier keine Zusatzkosten für Layout und Bearbeitung entstanden, sodass die Kosten für die Beschilderung recht moderat ausfielen. (Dies ist mit einem PC und den handelsüblichen Programmen wie WORD oder COREL, es muss ja nicht immer die neueste Version sein, mit etwas Geschick ohne große Kosten möglich).

Als dann der Einweihungstermin feststand wurde es doch noch etwas hektisch. Da mussten noch schnell die Schilder angebracht werden, was dank der Arbeitsgruppe sehr gut funktionierte. Teilweise mussten noch auf freiem Feld Pfosten für Schilder gestellt werden und zu guter letzt gab es noch ein Wunsch nach einem speziellen Getränk für die Veranstaltung. Anhand diverser Grafikmaterialien konnte noch schnell das „Bremberger Klosterdestillat“ kreiert werden, welches es dann auch auf der Einweihungsfeier nach den Begrüßungsworten der beiden Verbandsbürgermeister Udo Rau und Harald Gemmer in verschiedenen Varianten zum verkosten gab.

 

Als weitere Höhepunkte der Einweihung gab es einen Vortrag zum Kloster Arnstein, ein Weinprobierstand der Weinstube Uwe Haxel, für das leibliche Wohl sorget die Feuerwehr Seelbach mit Getränken und einer sehr guten Gulaschsuppe, (die dann wegen der regen Teilnahme doch sehr schnell ausverkauft war) die Jagdhorbläsergruppe „Brunnenburg“ sorgte für eine gute Unterhaltung und wer Näheres zur Brunnenburg wissen wollte, konnte dies in kleinen Führungen durch Inka Gritzner erfahren.

 

Ich hatte bei der ganzen Planung und Durchführung sehr viel Interessantes gelernt, hatte sehr viel Spass bei der Sache und eine große Unterstützung durch alle Beteiligten. Der rege Zuspruch bei der Einweihung, die sehr häufige Nutzung durch Wanderer, die positiven Gespräche mit verschiedenen Wanderern die ich des öfteren auf der Strecke treffe, bestätigen, dass der Aufwand sich gelohnt hat.

 

Abschließend möchte ich mich noch mal bei alle Mitwirkenden bedanken, auch bei denen die ich hier vergessen habe aber im Besonderen bei:

 

- Herrn Rau und Herrn Gemmer für die hervorragende Unterstützung

- Herrn Keul der alle meine „Extrawürste“ ertragen und in die erforderlichen Bahnen gelenkt hat

    der Arbeitsgruppe für die Wegebeschilderung aus Hans Gritzner, Stefan Merz und Gerhard Schmittel

- Doris du warst eine wichtige Unterstützung speziell in der Schlussphase bei Rezension von Flyer und Planung der Auftaktveranstaltung.

 

Klaus-Peter Gerheim

 

 

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